Die Standsicherheit wird durch die lagenweise und horizontal in der statisch notwendigen Verankerungslänge eingelegte Geokunststoffbewehrung, den Füllboden und die Körbe selber gewährleistet. Zur Frontverkleidung dieser Stützkonstruktionen werden Gabionen aus korrosionsgeschütztem Stahl mit Steinfüllung eingesetzt. Der Gabionenschotter ist auf die Maschenweite der Gabionen abzustimmen und sollte frost-tausalzbeständig sein. Über die rückseitigen Ösen des Bodengitters erfolgt mit einem spezialverzinkten Steckstab die kraftschlüssige Kopplung der Frontelemente an das Geogitter. Alternativ können die Geogitter auch auf das Bodengitter der Gabione verlegt werden, so dass die Ankopplung über Reibung mit dem Gabionenschotter erfolgt. Der Lagenabstand der Geokunststoffbewehrung beträgt abhängig von der Höhe der Gabione oft 0,5 m oder 1,0 m. Eine Schalung wird bei dieser Bauweise nicht benötigt, da der Füllboden gegen die Gabione eingebaut und verdichtet werden kann. Um eine Vermischung von Füllboden und Gabionenschotter zu verhindern und zum Schutz vor Erosion, legt man einen Vliesstoff an der Rückseite der Gabionen ein.
Begrünbare Gabionen mit Bodenfüllung können nach Fertigstellung bepflanzt werden oder es wird eine Anspritzbegrünung (Nassansaat) aufgebracht. Detaillierte Hinweise zur Begrünung der KBE-Systeme finden Sie hier.
Die Gabionen erfüllen aber weiterhin wichtige Aufgaben wie Schutz vor UV-Strahlung, Feuer und Vandalismus.
Bei Bedarf, z. B. im Fall von Beschädigung durch einen Unfall kann diese Gabionen-vorsatzschale entfernt bzw. repariert werden, ohne dass hierbei der bewehrte Erdkörper beschädigt wird.
Der Lagenabstand der Geokunststoff-bewehrung beträgt abhängig von der Statik üblicherweise zwischen 0,50 m und 1,00 m. Das horizontal in der statisch notwendigen Verankerungslänge ausgelegte Geogitter wird in der sogenannten „Polsterbauweise“ pro Lage jeweils unten und innen an der „Gabionen-Schalung“ hochgeführt und oben wieder in den Erdkörper zurückgeführt. Ein Vliesstoff trennt den Füllboden vom Gabionenschotter und wirkt gleichzeitig als Erosionsschutz. Die konstruktive Kopplung von Gabionen und dem bewehrten Erdkörper kann mit Stahlgittern oder Geogittern ausgeführt werden.
Zusätzlicher Vorteil von Gabione II:
Zusätzlich (bauseits) benötigt werden: